Teil 1: Glossar |
Teil 2: Fragen und Antworten |
Sie sollten die a-/b-Adern nicht untereinander vertauschen. Solange Sie ein einziges ISDN-Gerät an dem Bus betreiben, stört die Vertauschung zwar meistens nicht. Aber sobald Sie mehrere Geräte anschließen, kann es Probleme geben. Wenn Sie kein Meßinstrument besitzen, kann es schwierig sein, eine solche Vertauschung zu erkennen. In dem Fall vertauschen Sie einfach a1 mit b1 und/oder a2 mit b2, bis es funktioniert.
Prinzipiell sollten Sie jeden ISDN-Bus "terminieren", d. h. jeden Stromkreis am Ende mit einem Widerstand von 100 Ohm abschließen. Dadurch vermeiden Sie Wellenreflektionen und somit Störungen der Datenübertragung. Bei kurzen Leitungen zeigt jedoch die Praxis, daß Sie auf die Abschlußwiderstände verzichten können.
Sie möchten wissen, ab welcher Länge ein Abschlußwiderstand notwendig ist? Leider gibt es keine Regel. Tip 1: Falls Sie Abschlußwiderstände besitzen, installieren Sie sie. Sie beugen damit Problemen vor. Tip 2: Falls Sie keine Abschlußwiderstände besitzen, versuchen Sie es ohne. Wenn Störungen auftreten, kaufen Sie die Widerstände und setzen den ersten von a1 nach b1, den zweiten von a2 nach b2. Achtung: Falsch gesetzte Widerstände (z. B. von a1 nach a2) belasten den NT und können ihn schädigen. Die Widerstände werden heiß und können durchbrennen.
Falls Ihr Kabel nicht nach dem Sternvierer-Prinzip gebaut ist oder Sie die Paare nicht zuordnen können, brauchen Sie nicht zu verzweifeln. Denn das Sternviererkabel ist zwar das günstigste im Hinblick auf Signaldämpfung und Störungen zwischen den benachbarten Stromkreisen, aber ein ISDN-Bus kann auch mit weniger anspruchsvoller Verkabelung gelingen. Je kürzer der Bus ist und je weniger ISDN-Dosen er enthält, um so weniger müssen Sie sich Sorgen um die Art des Kabels machen. Das folgende Bild dagegen zeigt ein Profi-Kabel.
Wenn Sie eine große ISDN-Anlage haben und mehrere ISDN-Busse parallel verlegen möchten, müssen Sie auf Qualität achten. Mit dem im Bild oben gezeigten 20-Adern-Kabel mit Telekom-Kennung können Sie zum Beispiel fünf ISDN-Busse in einem einzigen Kabel verlegen.
Anmerkung: Selbst ein sachlicher Text wie der obige bleibt nicht von Troll-Botschaften verschont. Wir haben im Jahr 2017 folgende E-Mail erhalten, die wir hier buchstabengetreu wiedergeben: "Die Stelle mit: Wie stelle ich eine analoge Sternverkabelung auf ISDN um? war der Gipfel. Bekommt ihr Geld dafür das Kupferleitungen für so eine Unsinn verschleudert werden?"
Eine komfortablere Möglichkeit besteht darin, die Eumex 400 durch eine Telefonanlage zu ersetzen, die einen internen ISDN-Anschluß besitzt, z. B. Auerswald COMpact 2204 USB. Dann können Sie das ISDN-Telefon mit der Anlage verbinden und hausintern kostenlos telefonieren.
Dazu eine kurze Erläuterung: Es gibt die Stecker in drei Breiten, und es können unterschiedliche viele Kontakte belegt sein. Die Bilder zeigen vier gebräuchliche Typen:
Nun zu Ihrem Problem. Sie schreiben, Sie könnten das Telefon nicht an eine Steckdose anschließen, da Sie es als Zweitapparat verwenden wollten. Die Begründung leuchtet nicht ein. Offenbar machen Sie es sich unnötig schwer, indem Sie eine Bastelei versuchen. Dabei ist die Lösung einfach: Installieren Sie an jedem Ort, an dem Sie das Telefon nutzen möchten, eine ISDN-Steckdose. Wie das geht, ist oben auf dieser Seite beschrieben. Zum Anschließen des Telefons an die Steckdose verwenden Sie das mitgelieferte Originalkabel.
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Haben Sie diese Seite gerne gelesen? Wenn ja, liegt es unter anderem daran, daß wir die herkömmliche Rechtschreibung verwenden. Wir tun das, weil wir möchten, daß unseren Lesern das Lesen leichtfällt. Nebenbei: Die deutschen Nachrichtenagenturen haben sich im Dezember 1998 dieser Begründung angeschlossen. Sie wollen weiterhin die alte Zeichensetzung verwenden, weil Texte dann leichter lesbar seien. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung hat sich entschlossen, nach einem Ausflug in die neue Rechtschreibung ab 1. August 2000 zur alten Rechtschreibung zurückzukehren. Der Deutsche Hochschulverband will ab 1. Oktober 2000 die alte Rechtschreibung verwenden. Der Deutsche Beamtenbund hat ebenfalls Kritik an der amtlich verordneten Neu-Schreibung geäußert.
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