ISDN: Fragen unserer Kunden und unsere Antworten

Diese Seite lebt von den Fragen der Besucher. Schreiben Sie uns, was Sie hier lesen möchten! Nur bitte: Gehen Sie nett mit uns um. Fragen wie diese beantworten wir nicht.

Keine Verbindung erhalten, aber trotzdem zahlen?

• Frau J. aus P. fragt: Ich habe einen ISDN-Anschluß und erhalte von der Telekom monatlich mit der Rechnung die EVÜ Typ 2, in der ich genau nachlesen kann, welche Nummern ich gewählt habe. Daraus entnehme ich, daß ich jeweils eine Tarifeinheit für Gespräche bezahlen muß, die gar nicht zustande gekommen sind. Die Verbindungen haben angeblich zwischen einer Sekunde und über einer Minute gedauert. Ich habe die angegebenen Nummern tatsächlich gewählt, aber es war besetzt, oder es hat niemand abgenommen. Muß ich dafür bezahlen?
• Wir antworten: Nein. Die Telekom hat zwar überlegt, die Kosten für die Belegung des Netzes in Rechnung zu stellen, auch wenn keine Verbindung zustande kommt. Aber zur Zeit ist es nicht so.
  Vermutlich kommen die Verbindungen wirklich zustande, indem ein automatisches Gerät Ihren Ruf annimmt. Dafür vier Beispiele:
  1. Eine Faxweiche nimmt den Ruf an und spielt Ihnen ein Geräusch vor, das dem Rufsignal der Telekom zum Verwechseln ähnlich klingt. Währenddessen horcht die Faxweiche, ob ein Faxgerät anruft. Weil das nicht der Fall ist, läßt die Faxweiche das Telefon beim Angerufenen klingeln. Es ist aber niemand zuhause. Schlußfolgerung: Faxweichen sind gemein! Überreden Sie Ihren Kommunikationspartner, einen ISDN-Anschluß anzuschaffen. Dann kann er Telefon und Fax trennen.
  2. Ein defekter Anrufbeantworter nimmt den Ruf an und beendet ihn gleich wieder. Solches Fehlverhalten ist besonders den digitalen Anrufbeantwortern zuzutrauen, die man im Kaufhaus zum Teil schon für weniger als hundert Mark kaufen kann. Schlußfolgerung: Der Angerufene hat auf Ihre Kosten gespart!
  3. Ein Modem nimmt den Ruf an. Das erkennen Sie am Piepsen in der Leitung. Vielleicht hat der Angerufene gerade seinen Computer mit Modem eingeschaltet, um im Internet zu surfen. Tip: Überreden Sie Ihren Kommunikationspartner, einen ISDN-Anschluß anzuschaffen.
  4. Eine defekte ISDN-Anlage oder ein Computer nimmt den Ruf an, beendet ihn aber sofort. Die Zeitspanne kann so kurz sein, daß Sie den Eindruck gewinnen, auf "Besetzt" zu stoßen. Für die Telekom als Netzbetreiber ist die Verbindung zustande gekommen, daher berechnet sie eine Einheit. Derartige Phänomene sind bisher nicht von kleinen ISDN-Anlagen bekannt geworden, wie sie in Privathaushalten eingesetzt werden, wohl aber von einer Anlage an einem Firmenanschluß. Tip: Versuchen Sie so schnell wie möglich auf anderem Wege, mit dem Inhaber des Anschlusses Kontakt aufzunehmen, damit er das Problem beseitigt.

Was kostet der Weg zurück? (Eine Frage aus den Zeiten der D-Mark)

• Herr B. aus H. fragt: Ich ziehe um und möchte eine Zeitlang in beiden Wohnungen erreichbar sein. Um Kosten zu sparen, möchte ich meinen ISDN-Anschluß in der alten Wohnung in einen analogen umwandeln lassen. Kostet das Geld?
• Wir antworten: Ja, und zwar so viel, daß die erhoffte Einsparung möglicherweise nicht eintritt. Die Telekom berechnet die gewöhnlichen Einrichtungskosten von rund 100 DM. Sie müßten also den analogen Anschluß länger als fünf Monate nutzen, um wirklich zu sparen.

Was sind 100 Mark bei der Telekom wert? (Eine Frage aus den Zeiten der D-Mark)

• Herr B. aus H. fragt weiter: Im neuen Haus gibt es einen Telefonanschluß im Erdgeschoß. Ich möchte aber den ISDN-Anschluß im zweiten Obergeschoß haben. Installiert die Telekom ihn dort für den Pauschalpreis von 100 Mark?
• Wir antworten: Das hängt von den Umständen und vom Ermessen des Technikers ab. Wenn Kabelkanäle vorhanden sind und das Kabel sich schnell einziehen läßt, wird die Arbeit vielleicht nicht länger als eine Stunde dauern, und Sie müssen nichts dazubezahlen. Falls der Techniker aber mehrere Stunden braucht, macht die Telekom von ihrer Ankündigung Gebrauch, "nach Aufwand" zu berechnen. Sie können dem vorbeugen, indem Sie selbst die Kabel verlegen und dem Techniker nur das fachgerechte Anschließen überlassen. Für "normalen" Aufwand beträgt die Montagepauschale 100 Mark, oder, um genau zu sein, seit der Mehrwertsteuererhöhung von 15 auf 16 Prozent 100,87 DM.

Modem ruft Telefon

• Herr D. aus V. fragt: Ich habe folgendes Problem: Ich habe ein Grundgerät Siemens 2060 ISDN sowie zwei Mobilteile 2000C. Ruft mich nun ein analoges Modem an, klingeln beide Mobilteile. Wie kann ich einschalten, daß die Mobilteile nicht mehr klingeln, wenn sich ein Modem einwählt?
• Wir antworten: Leider geht das nicht. Es gibt zwar im ISDN die "Dienstekennung", englisch "Bearer Capability (BC)". Sie hätte nach dem Willen der Planer derartige Fehlverbindungen verhindern sollen, zumindest zwischen ISDN-Teilnehmern untereinander. Die Modem-Nebenstelle hätte demgemäß in der ISDN-Anlage als "Modem" und das Faxgerät als "Fax" definiert werden sollen. Dann hätte ISDN dafür gesorgt, daß Modems nur mit Modems und Faxgeräte nur mit Faxgeräten hätten Verbindungen herstellen können.
  Mangelnde Disziplin der Nutzer sowie der Einsatz von Kombigeräten haben aber dazu geführt, daß der Plan nicht aufging. Insbesondere wurden Faxgeräte häufig an Nebenstellen eingesetzt, welche als "Telefon" definiert waren. Falls billige Kombigeräte "Telefon + Fax" benutzt wurden, war das nicht einmal ganz falsch. Die Verwender haben sich dann gewundert, daß sie bei Anrufen zu korrekt definierten Fax-Nebenstellen die Meldung aus dem Netz der Deutschen Telekom hörten: "Dienst oder Dienstmerkmal nicht möglich". Dasselbe Problem konnte auftreten, wenn ein Modem für den Faxversand oder -empfang genutzt wurde.
  Die Hersteller von ISDN-Anlagen haben reagiert und den "Kombidienst" erfunden. Er vereint Telefonie, Fax und Modem. Sein Nachteil ist, daß mit ihm Fehlverbindungen möglich sind - wie diejenige, unter der Sie zu leiden haben.
  In einem Bereich funktioniert die Dienstekennung jedoch gut: Wenn Sie mit dem Dienst "Daten" eine Rufnummer anwählen, so klingeln die Telefone an dieser Rufnummer nicht. Sie können das z. B. mit dem weit verbreiteten Programm "FRITZ!data" des Berliner Herstellers AVM testen.
  Schließlich sei noch erwähnt, daß die Dienstekennung in keinem Falle hilft, wenn das Modem Sie von einem analogen Anschluß aus anruft. Dann nämlich gibt es im ISDN keine Möglichkeit, die Art des anrufenden Geräts zu erkennen.

Telefon ruft Fax

• Herr S. aus L. fragt: Wenn meine Faxnummer von einem normalen Telefon gewählt wird, erfolgt die Meldung "Die von Ihnen gewünschte Verbindung mit diesem Dienst oder Dienstmerkmal ist nicht möglich." Wenn allerdings ein Faxgerät anruft, klappt die Verbindung. Bis vor einiger Zeit war das alles normal (klassisches Faxpiepsen bei Anruf). Die Anlage (Eumex 404PC) ist korrekt konfiguriert und lief seit bald 2 jahren problemlos. Wo liegt der Fehler?
• Wir antworten: Im Prinzip gilt die Antwort, die oben unter "Modem ruft Telefon" steht. Ihre Telefonanlage ist korrekt konfiguriert, denn wenn ein ISDN-Telefonanschluß mit Dienstekennung "Sprache" die Faxnummer anruft, soll tatsächlich keine Verbindung zustandekommen.
  Falls Sie erreichen möchten, daß eine falsch konfigurierte ISDN-Nebenstelle Ihr Faxgerät anrufen darf, müssen Sie in der Konfigurationssoftware der Telefonanlage den Kombidienst einstellen, wie oben erläutert.

Die Telekom schnappt mir Anrufe weg

• Frau R. aus E. fragt: Seit ich meinen neuen Anschluß T-ISDN 300 habe, klagen immer wieder Bekannte, daß sie mir keine Faxe senden können. Ich habe daraufhin meine Faxnummer angerufen und nach mehrmaligem Klingeln eine Ansage der T-Net-Box gehört. Ich habe aber die T-Net-Box nie beantragt, geschweige denn eingeschaltet. Was ist passiert, und wie kann ich die T-Net-Box abschalten?
• Wir antworten: Leider aktiviert die Telekom neuerdings ungefragt die T-Net-Box. Sie tut das immer dann, wenn die Box im Preis des Anschlusses enthalten ist, also beim ISDN-Komfortanschluß, bei T-ISDN 300 und T-ISDN XXL. Die Telekom schaltet die Box so ein, daß sie nach fünfmaligem Klingeln (ca. 20 Sekunden) oder im Besetztfall den Anruf übernimmt.
  Häufig versendet die Telekom an Neukunden eine Bedienungsanleitung, in der die automatische Einschaltung erwähnt ist, aber manchmal kommt die Anleitung beim Empfänger nicht an. Andere Telekom-Kunden legen die Anleitung ungelesen weg, weil sie die T-Net-Box nicht nutzen wollen.
  Um die T-Net-Box abzuschalten, müssen Sie folgendes wissen: Die T-Net-Box ist ein Sprachcomputersystem der Telekom, auf das Anrufe mittels der gewöhnlichen ISDN-Anrufweiterschaltung zur kostenfreien Rufnummer 0800-3302424 umgeleitet werden. Die Anrufweiterschaltung gibt es in den Varianten "sofort", "im Besetztfall" oder "nach 5 Mal Klingeln". Um die T-Net-Box abzuschalten, müssen Sie die Anrufweiterschaltung aufheben. Wie das geht, steht in der Anleitung Ihres ISDN-Telefons oder Ihrer ISDN-Anlage. Die Befehle sind geräteabhängig, so daß wir Ihnen leider keine genaueren Hinweise geben können.
  Hier noch die Telefonnummer der Hotline, die bei Störungen der T-Net-Box hilft: 0800-3304747.

Die T-Net-Box will bei jedem Anruf meine Einstellungen ändern

• Frau S. aus H. fragt: Ich habe an meinem ISDN-Anschluß die T-Net-Box eingerichtet, habe brav meinen Vor- und Zunamen in die Box gesprochen und eingestellt, daß die Standard-Begrüßung verwendet werden soll. Aber wenn ich jetzt die T-Net-Box anrufe, um Nachrichten anzuhören, tut die Box so, als sei ich neu. Sie begrüßt mich mit den Worten "Wir beginnen nun damit, Ihre persönlichen Einstellungen der Box vorzunehmen."
• Wir antworten: Es handelt sich um einen Gestaltungsfehler im Sprachcomputersystem der Deutschen Telekom. Überhaupt macht die T-Net-Box den Eindruck eines "Abfallprodukts". Achten Sie nur einmal auf die unbeholfenen Formulierungen oder die falsche Aussprache in den Menüansagen.
  Nebenbei: Wir programmieren selbst solche Sprachcomputersysteme und wissen, wie man es richtig macht.
  Ihr Problem resultiert aus der verwirrenden Benutzerführung. Der "persönliche Begrüßungstext", für den Sie Ihren Namen gesprochen haben, ist etwas anderes als der "Begrüßungstext, den Anrufer hören". Zudem läßt die Box Sie bei der Erst-Einrichtung in dem Glauben, Sie hätten alles getan, wenn Sie den "persönlichen Begrüßungstext" aktiviert hätten. Heimlich merkt sich die Box aber, daß Ihre "persönliche Begrüßung" noch fehlt. Das wiederum sagt Ihnen die Box nicht offen, sondern nur verschleiert, indem Sie bei jedem Anruf erneut Ihre "persönlichen Einstellungen" vornehmen will. Die Box gibt sich erst zufrieden, wenn Sie den "Begrüßungstext, den Anrufer hören", aufgenommen haben. Dann wiederum gibt es keine Möglichkeit, die Standardbegrüßung zu aktivieren, für die Sie Ihren Namen gesprochen haben.

Mittel gegen Vergeßlichkeit gesucht

• Herr S. aus N. fragt: Wenn ich mein Büro verlasse, leite ich meistens die Anrufe vom ISDN-Anschluß auf mein Handy um. Neulich habe ich das vergessen. Kann ich nachträglich aus der Ferne die Anrufe umleiten?
• Wir antworten: Ja. Es gibt zwei Möglichkeiten:
  1) Wenn Sie eine ISDN-Anlage besitzen, können Sie u. U. mittels Tonwahl aus der Ferne die Anrufe umleiten. An Anlagen von Auerswald zum Beispiel richten Sie eine spezielle MSN für die Fernprogrammierung ein. Wenn Sie diese Nummer von extern anrufen und den Sicherheitscode eingeben, können Sie anschließend die Programmierfolge für die Anrufweiterschaltung eingeben.
  2) Wenn Sie einen ISDN-Mehrgeräteanschluß der Deutschen Telekom besitzen, können Sie die Anrufweiterschaltung über das Internet unter www.telekom.de/t-isdn-konfiguration kostenlos konfigurieren. Auf der angegebenen Seite müssen Sie sich zunächst anmelden. Sie erhalten dann per Brief ein Kennwort zugeschickt. Erst danach können Sie den Dienst nutzen.

Der eigenmächtige Lautsprecher

• Herr S. aus H. fragt: Ich benutze in meiner Praxis das neue Systemtelefon ST30 am internen ISDN-Bus der Anlage AS141 plus. Gelegentlich kommt es vor, daß bei einem Anruf von extern der Lautsprecher sich einschaltet, wenn meine Mitarbeiterin den Hörer abhebt. Dann müssen alle im Raum das Gespräch mithören, denn abschalten läßt sich der Lautsprecher nicht. Machen wir etwas falsch, oder ist das Gerät defekt? Außerdem vermisse ich die Stummschalt-Taste für das Mikrofon.
• Wir antworten: Daß Agfeos Top-Telefon nicht einmal eine Stummschalttaste besitzt, konnten wir nicht glauben - aber gefunden haben wir sie auch nicht. Sie muß gut versteckt sein. Wir haben am 29.07.99 eine E-Mail-Anfrage an Agfeo geschickt. Zwölf Tage später ist endlich die Antwort eingetroffen: Es gibt keine Stummschalttaste. Tip: Benutzen Sie die Interntaste (im Auslieferungszustand rechts unten).
  Das Lautsprecher-von-selbst-Einschalt-Problem kennt Agfeo nicht. Sie schicken kostenlos die Firmware 1.2 zum Einbau in Ihr Gerät. Dann soll der Fehler nicht mehr auftreten. Wenn doch, sollte man prüfen, ob in Ihrer Praxis starke Störstrahler vorhanden sind und ob etwa der Fehler immer gleichzeitig mit dem Einschalten eines bestimmten Geräts auftritt. Falls ein derartiger Zusammenhang deutlich wird, muß man die ISDN-Verkabelung und das Telefon stärker abschirmen.

Verdammt zum Amt?

• Herr H. aus W. fragt: Ich benutze eine Agfeo AC 14 Phonie. Sie ist vom Werk her so eingestellt, daß ich nur den Hörer des analogen Telefons abzuheben brauche und sofort am Amt bin. Das soll auch so bleiben, aber gelegentlich möchte ich ein hausinternes Gespräch führen. Das Handbuch erwähnt zu den Begriffen "intern" oder "Internruf" zwar, daß Interngespräche kostenlos sind, schreibt aber nicht, wie man sie einleitet. Muß ich etwa die Anlage umprogrammieren?
• Wir antworten: Nein, es geht ohne Umprogrammierung. Wir haben den Trick im Handbuch auch nicht gefunden, sind aber durch Probieren dahintergekommen: Heben Sie den Hörer ab und drücken die Taste # (Raute). Danach können Sie jede Internrufnummer anrufen.

Wie unterdrücke ich an COMpact 2104 beim Telefonieren die Rufnummer?

• Herr W. aus W. fragt: Kann ich bei einer Auerswaldanlage COMpact 2104 die Rufnummernunterdrückung ein- bzw. ausschalten? Wenn ja, wie?
• Wir antworten: Es ist möglich, und zwar unterschiedlich je nach Variante der Telefonanlage. Am älteren Modell geht es so: Sie heben den Hörer ab, wählen 7, dann das "öffentliche Passwort" (im Grundzustand 2) und 1001, danach die zu wählende Rufnummer. Die Unterdrückung gilt nicht nur für dieses, sondern für alle folgenden Gespräche. Wenn Sie die Rufnummernübermittlung einschalten möchten, heben Sie den Hörer ab, wählen Sie 7, öffentliches Passwort und 1000. Dann legen Sie auf.
  Das neuere Modell mit der Produktbezeichnung "COMpact 2104.2" unterscheidet zwischen einer Unterdrückung nur für das folgende Telefonat oder für alle Telefonate. Die Unterdrückung für das folgende Telefonat funktioniert so: Sie heben den Hörer ab, wählen 6690, dann die Rufnummer.
  Wenn Sie generell die eigene Rufnummer beim Angerufenen nicht zeigen möchten, heben Sie den Hörer ab, wählen 7, dann das "öffentliche Passwort" (im Grundzustand 2) und 921# (Raute-Taste). Danach legen Sie auf. Wenn Sie die Rufnummernübermittlung einschalten möchten, heben Sie den Hörer ab, wählen Sie 7, öffentliches Passwort und 920#. Dann legen Sie auf.

Wie funktioniert der Trick mit der Inbetriebnahme ohne Strom?

• Herr F. aus N. fragt: Ich benutze die 4308 I. Im Installationshandbuch auf Seite I-5 steht: "Richten Sie die Geräte am internen S0-Bus mit den MSNs 41-48 ein (S. I-15 bis I-24). Achtung! Verbinden Sie das ETS-4308I jetzt noch nicht mit dem ISDN und der Stromversorgung." Was ist das für ein Trick, mit dem ich die Geräte ohne Strom einrichten kann?
• Wir antworten: Es ist kein Trick, sondern ein Handbuchfehler. Sie können weder die Anlage programmieren, wenn sie nicht an die Stromversorgung angeschlossen ist, noch können Sie in den angeschlossenen ISDN-Telefonen die internen Rufnummern einstellen. Denn die ISDN-Telefone brauchen die Versorgungsspannung aus der Anlage. Was Auerswald möglicherweise meint: Lassen Sie die Anlage ausgeschaltet, solange Sie an der internen ISDN-Verkabelung arbeiten. Diesem Rat schließen wir uns an.

Die Hilfe hilft nicht, und das Stichwortverzeichnis läßt mich im Stich.

• Frau Sch. aus H. fragt: Ich benutze die 4308 I. Kann ich eine Nebenstelle auf automatische Amtsholung programmieren? In der Online-Hilfe finde ich darüber nichts, auch nicht unter dem Suchwort "spontane Amtsholung".
• Wir antworten: Stimmt, die Suchwörter fehlen, aber die Funktion gibt es. Fündig wird man im Stichwortverzeichnis des Bedienhandbuchs - nicht zu verwechseln mit dem Programmierhandbuch oder dem Installationshandbuch, in denen es kein Stichwortverzeichnis gibt. Über den Begriff "spontane Amtsholung" findet man, wie Auerswald die Sache nennt: "Direkter Amtapparat". Die Programmierung mittels Telefon ist auf Seite P-26 erklärt. Um die Verwirrung vollständig zu machen, nennt Auerswald dieselbe Sache in der PC-Software "schneller Amtzugang". Er ist unter "Weitere Funkt." zu finden und kann dort pro Nebenstelle verändert werden.
  Die Handbücher weisen noch mehr Lücken auf: Wer zum Beispiel erfahren möchte, wie sich die "Quittungstöne" anhören und was sie bedeuten, ist auf seine Ohren und umfangreiche Versuche angewiesen.

Trotz CLIP-Modul sehe ich die Rufnummern nicht!

• Herr B. aus H. fragt: Ich benutze die 4308 I mit dem Modul CLIP-400/800. Trotzdem wird an meinem Mobiltelefon Siemens Gigaset 2010 nicht die Rufnummer des Anrufenden gezeigt. Wo liegt der Fehler?
• Wir antworten: Ihr Gigaset-Telefon ist nicht CLIP-fähig. Die neuere Gigaset-Modellreihe 3000 verfügt dagegen über CLIP (Calling Line Identification Presentation). Aber nicht jedes neue analoge Telefon beherrscht die Rufnummernanzeige. Eine Liste finden Sie auf der freundlicherweise von Stefan Frank zusammengestellten CLIP-Infopage.

Alles auf Null - aber wie?

• Herr B. aus H. fragt weiter: Ich habe mich bei der Programmierung vertan und möchte die Anlage in den Auslieferungszustand versetzen. Ich habe in der Online-Hilfe nach "Auslieferungszustand", "Grundzustand", "Rücksetzen, "Werkszustand", "zurücksetzen" gesucht, aber nichts gefunden. Muß ich jede Funktion einzeln umprogrammieren?
• Wir antworten: Fündig werden Sie im gedruckten Bedienhandbuch unter dem Stichwort "Rücksetzen". Es verweist sie auf Seite 30 des Installationshandbuchs und Seite 96 des Programmierhandbuchs. Man kann die Anlage nur über die analoge Nebenstelle 31 (oder den von Ihnen definierten "Programmierapparat") in den Werkszustand versetzen: Hörer abnehmen, 81111 wählen, Quittungston abwarten, 90 wählen, Quittungston abwarten, auflegen. 1111 ist das Kennwort im Werkszustand. Ggf. müssen Sie Ihr geändertes Kennwort eingeben.

Nummernwahl?

• Herr C. aus H. fragt weiter: Ich betreibe eine Commander Basic am Anlagenanschluß. Von der Telekom habe ich die Durchwahlnummern 60 bis 89 erhalten. Nun möchte ich die internen Rufnummern auch von 60 bis 89 einstellen, damit ich nicht immer umdenken muß. Ist das möglich?
• Wir antworten: Leider nein. Die internen Rufnummern sind fest an die Steckplätze der Module geknüpft: Erstes Modul 10 bis 19, zweites Modul 20 bis 29 usw. bis 59. Wenn Sie ein Modul für analoge Nebenstellen statt für ISDN-Nebenstellen verwenden, entfallen jeweils die Endziffern 0 und 9.

ISDN-Datenübertragung zur Anlage ohne internen Bus?

• Frau B. aus D. fragt: Ich habe eine Compact 2104 gekauft und die Bediensoftware von der mitgelieferten CD installiert. Das Programm bietet mir zur Übertragung der Daten in die Anlage entweder V-24 oder die ISDN-Karte an. Die Compact 2104 hat aber keinen internen ISDN-Bus! Wie kann ich da mit einer ISDN-Karte Daten übertragen?
• Wir antworten: Es funktioniert trotzdem. Die ISDN-Karte braucht nur an denselben ISDN-Bus wie die Anlage angeschlossen zu sein, also zum Beispiel direkt an den NTBA. Wenn Sie die Datenübertragung starten, fordert das Programm Sie auf, an einem Telefon den Hörer abzuheben, die 99 zu wählen und den Hörer aufzulegen. Dann klicken Sie im Programm auf Ok., und die Übertragung beginnt.

Wie liest man die Gesprächsdaten?

• Frau B. aus D. fragt weiter: Ich kann zwar die Gesprächsdaten aus der Compact 2104 in meinen PC übertragen, finde aber die Erläuterung in der Online-Hilfe dürftig. Wie interpretiert man die Gesprächsdatenliste?
• Wir antworten: Ohne eine konkrete Frage können wir nicht konkret antworten. Aber mit der Auerswald-Sofware "List", die zusammen mit der Anlage auf CD geliefert worden ist, ist die Auswertung einfach. Hier ein Bild:
  

  Wenn Sie die Gesprächsdatenliste mit Excel auswerten möchten, übertragen Sie die Daten mit der Bediensoftware in den PC, speichern sie als Textdatei und importieren Sie in Excel. Nachfolgend ein Beispiel. Wir haben die Tabelle mit Überschriften versehen:
  
  In Zeile 1 sehen Sie z. B. einen Anruf von der Rufnummer 040-52686824 auf Ihre Rufnummer, die Sie auf Platz 1 im MSN-Speicher der TK-Anlage gespeichert haben, daher MM01. Der Anruf ging auf die erste Ihrer vier Nebenstellen mit der Internrufnummer 31. Das Gespräch dauerte 10 Sekunden.
  In Zeile 5 hat jemand angerufen, dessen Rufnummer nicht übermittelt wurde - daher das Zeichen *.
  Einheiten und Betrag werden in dem Beispiel nicht angezeigt, weil an unserem Anschluß keine Gebühreninformation übermittelt wurde.
  Erläuterung der Abkürzungen: K bedeutet kommendes Gespräch, G gehend, D dienstlich, V vergeblich (d. h. der angerufene Teilnehmer hat nicht abgenommen).

Die Software macht, was sie will!

• Herr D. aus N. fragt: Ich habe eine Compact 4410 USB gekauft und die Comset-Software unter Windows von der mitgelieferten CD installiert. Als Installationsverzeichnis habe ich ein Verzeichnis auf einem Laufwerk angegeben, auf dem genügend Platz vorhanden ist. Trotzdem installiert sich die Software auf Laufwerk C: und scheitert, weil der Plattenplatz nicht ausreicht. Wie kann ich der Software beibringen, daß sie sich auf dem von mir gewünschten Laufwerk installiert?
• Wir antworten: Tatsächlich ist die Installationsroutine fehlerhaft, sogar mit der im März 2002 aktuellen Version 2.3.31. Vorschlag: Lagern Sie vorübergehend Dateien von Laufwerk C: aus, damit genügend Platz zur vollständigen Installation der Software vorhanden ist. Nach der Installation verschieben Sie die Software auf das Laufwerk Ihrer Wahl und ändern die Verknüpfungen, welche die Installationsroutine automatisch angelegt hat. Auch das in der Verknüpfung definierte Arbeitsverzeichnis müssen Sie ändern.

Verwerfen oder speichern?

• Herr D. aus N. fragt weiter: Danke, der Tip hat geholfen. Nun habe ich die Comset-Software installiert, eine Konfiguration erstellt, in die Anlage übertragen und auf Festplatte gespeichert. Wenn ich das Programm beenden will, erscheint die Meldung "Achtung. Wollen Sie Ihre bisherigen Einstellungen verwerfen?" Was soll ich tun?
• Wir antworten: Klicken Sie auf "Ja". Es ist die einzige Chance, das Programm zu beenden, denn wenn Sie auf "Nein" klicken, beendet es sich nicht. Sie brauchen keine Angst zu haben, denn in Wahrheit verwerfen Sie Ihre Einstellungen nicht. Daß die Frage erscheint, ist ein Programmfehler.

Ich höre so ein Rauschen

• Herr J. aus S. fragt: Ich habe ein Problem mit der Eumex 520PC. Ich habe ein Telefon an Klemme 13 angeschlossen, weil das in einem anderen Zimmer steht. Wenn ich anrufe oder angerufen werde, habe ich ein Rauschen, auch das Freizeichen ist nicht sauber. Die anderen Geräte funktionieren einwandfrei. Es sind alles analoge Geräte. Ich habe die zwei Adern an Klemme 13 an die Dose 1 und 2 angeklemmt. Haben Sie eine Antwort darauf?
• Wir antworten: Mögliche Ursachen sind ein defektes Telefon, ein fehlerhaftes Kabel von Klemme 13 zum Telefon, schlechte Schraub- oder Steckverbindungen, elektrischer Kontakt zu einem anderen Stromkreis oder ein fehlerhafter analoger Anschluß 13 in der Eumex-Anlage. Letzteres würde sich aber eher durch ein Brummen als durch ein Rauschen bemerkbar machen. Da eine Diagnose auf der Ferne unmöglich ist, können wir Ihnen nur Hinweise geben, wie Sie den Fehler systematisch eingrenzen.
  1. Tauschen Sie das Telefon aus. Verschwindet der Fehler?
  2. Vertauschen Sie an der Eumex-Anlage die Anschlüsse 12 und 13. Ist das Rauschen immer noch am Anschluß 13 zu hören? Wenn ja, liegt die Ursache in der Anlage, andernfalls in der Kabelverbindung.
  3. Falls Sie den Fehler in der Kabelverbindung geortet haben, verfolgen Sie den Weg des Kabels genau, und prüfen Sie vor allem die Stellen, an denen die Drähte blank liegen: Steckkontakte, Schraubkontakte. Sollte das nicht helfen, müssen Sie das Kabel austauschen.

Bei Anruf Mord (oder so ähnlich)

• Herr G. aus H. fragt: Ich verwende die GTB PABX 607i mit Firmware 3.8. Wenn ich am internen ISDN-Bus mittels Ascom Eurit 30 die Wahl für ein Amtgespräch einleite und gleichzeitig ein Fax von extern eintrifft, hängt sich die Anlage auf. Das Fax wird nicht angenommen. Die Anlage kann nur durch Aus- und Einschalten zum Funktionieren gebracht werden. Wie kann ich den Fehler beseitigen?
• Wir antworten: Das wissen wir leider nicht. GTB scheint die Weiterentwicklung der Firmware eingestellt zu haben. Wir haben am 25.06.98 eine schriftliche Anfrage an GTB geschickt. Am 24.07.98 ist endlich eine Antwort eingetroffen, leider nur mündlich und kurz: Die Anlage soll in den Werkszustand versetzt und neu programmiert werden.
  Eine Fehlerbehebung ist inzwischen wegen Insolvenz der Firma GTB unmöglich.

Niemand versteht mich!

• Herr W. aus R. fragt: Ich verwende die GTB PABX 607i mit Firmware 3.8. Wenn ich an einer analogen Nebenstelle jemand extern anrufe, kommt es vor, daß zwar die Telefonverbindung hergestellt wird, aber man kann sich nicht verständigen. Der Angerufene hört mich nicht, und ich ihn nicht. Ist das ein Fehler der Anlage oder der Telekom?
• Wir antworten: Es liegt an einem Firmware-Fehler der GTB-Anlage. Er hängt damit zusammen, daß die Anlage nur über zwei DA-Wandler verfügt (was erstens ein echter Mangel ist und zweitens deshalb besonders schlimm, weil GTB an keiner Stelle darauf hinweist). Wenn nun zwei Gespräche analog<-> digital stattfinden, also z. B. zwei Interngespräche von analogen zu ISDN-Nebenstellen, sind beide DA-Wandler belegt. Der Firmware-Fehler läßt es zu, daß Sie trotzdem an der analogen Nebenstelle eine Amtverbindung aufbauen können.
  Eine andere Ausprägung des Firmware-Fehlers ist diese: Wenn ein externer Anruf eintrifft und beide DA-Wandler belegt sind, klingeln nur Telefone am internen ISDN-Bus, soweit sie der gewählten Amtrufnummer zugeordnet sind. Analoge Telefone klingeln nicht, denn wegen der zwei belegten DA-Wandler würde ein drittes Gespräch von digital nach analog nicht funktionieren. Der Firmware-Fehler erlaubt es aber, daß man trotzdem an jeder analogen Nebenstelle durch Wählen der 5 ("Pick up") das Gespräch heranholen kann. Der Verbindung kommt zustande, und der externe Anrufer zahlt Gebühren. Die beiden Gesprächspartner hören einander aber nicht.

Mein Telefon bleibt stumm.

• Herr Sch. aus N. fragt: Ich verwende die GTB PABX 204i mit Firmware 2.2Q. Wenn ich an eine analoge Nebenstelle das schnurlose Telefon Sinus 53 anschließe, reagiert es nicht, wenn ich die Sprechen-Taste drücke. Es klingelt auch nicht, wenn jemand anruft. Liegt das am Telefon oder an der ISDN-Anlage?
• Wir antworten: Es liegt an der Anlage. Tip: Klemmen Sie einen 3-Kiloohm-Widerstand an der betreffenden Schraubklemme von a nach b. Dann wird das Telefon funktionieren. Diesen Hinweis geben wir ohne Gewähr und ohne Haftung für etwaige Schäden.

Warum darf ich kein Fax mehr senden?

• Herr M. aus H. fragt: Ich verwende die GTB PABX 204i. Kürzlich habe ich die Anlage neu programmiert. Wenn ich jetzt ein Fax versenden will und am Faxgerät die Null wähle, höre ich das Besetztzeichen. Das Handbuch schreibt dazu lapidar "Amtsberechtigung ändern". Warum habe ich an meiner eigenen Telefonanlage plötzlich keine Amtsberechtigung?
• Wir antworten: Offenbar haben Sie bei der Programmierung sich selbst die Berechtigung entzogen. Eigentlich steht alles im Handbuch, was Sie dazu wissen müssen, aber es ist schwierig, die richtige Stelle zu finden. Denn einige Fassungen des Handbuchs haben gar kein Stichwortverzeichnis, die anderen haben eines ohne Seitenzahlen (wir stimmen Ihnen zu, wenn Sie das eine Frechheit nennen). Das Inhaltsverzeichnis hilft auch nicht, denn das Wort "Amtsberechtigung" kommt nicht vor.
  Fündig werden Sie unter "Wahlsperre pro Nebenstelle einrichten". In der uns vorliegenden Handbuchfassung ist das Abschnitt 6.6.1. So stellen Sie zum Beispiel Nebenstelle 34 auf die höchste Berechtigungsstufe (auslandsberechtigt): Sie nehmen den Hörer an Nebenstelle 31 ab und geben ein *999# *6340#.
  Weil man an einer kleinen TK-Anlage selten ein Fax intern versendet, empfehlen wir, die Faxnebenstelle auf spontane Amtholung einzustellen. Sie brauchen dann keine Null zu wählen, um auf's Amt zu kommen. Für Nebenstelle 34 geht das zum Beispiel so: Sie nehmen den Hörer an Nebenstelle 31 ab und geben ein *999# *5347#.

1+1=1?

• Herr K. aus W. fragt: Ich benutze eine GTB 205i. Wenn ich ein Amtgespräch führe, kann neuerdings kein anderer aus der Familie gleichzeitig telefonieren. Ist mein zweiter B-Kanal verschwunden?
• Wir antworten: Der B-Kanal ist natürlich noch da, aber die Anlage benutzt ihn nicht. Das kommt selten vor und läßt sich leicht beseitigen: Ziehen Sie den 230-Volt-Stecker für kurze Zeit aus der Steckdose, und stecken Sie ihn wieder ein.

GTB+CLIP=?

• Herr K. aus K. fragt: Find ich super, daß Sie sich den Problemen der modernen Menschheit widmen! Leider kann ich zur Zeit nicht für Umsatz sorgen, habe aber trotzdem eine Frage und wäre freudig erregt, wenn ich eine oder zwei Antworten bekäme.
  1. Unterstützt die PABX204i die Clip-Funktion meines Tarifs?
  2. Was mache ich falsch, daß ich keine zwei Amtsleitungen bekomme?
• Wir antworten: 1. Die GTB-Anlagen stammen aus einer Zeit, als in Deutschland CLIP (also das Anzeigen der ankommenden Rufnummer) an analogen Telefonen noch unbekannt war. GTB-Anlagen unterstützen CLIP nicht, und da es den Hersteller nicht mehr gibt, wird sich daran nichts ändern.
  2. Sie schildern die näheren Umstände Ihrer Installation nicht, daher fällt die Antwort nicht leicht. Es kann sein, daß ein anderes Gerät am selben ISDN-Bus online ist und einen B-Kanal belegt. Es kann aber auch an einem Fehler der GTB-Anlage liegen, siehe oben unter "1+1=1?".

Die feindlichen Brüder

• Herr B. aus P. fragt: Ich besitze eine PABX 204i und ein Siemens Gigaset SX455 isdn. Jedes Gerät einzeln am NTBA funktioniert, aber sobald ich beide verbinde, geht nichts mehr. Ich erhalte keinen Amtwählton und kann nicht angerufen werden. Was mache ich falsch?
• Wir antworten: Wir kennen zwei mögliche Gründe.
  1. Unwahrscheinlich, daher nur kurz erwähnt, ist folgendes: Sowohl der NTBA als auch eine Ader des 230-Volt-Anschlusses sind geerdet, und das unsachgemäß.
  2. In einem der beiden ISDN-Anschlußkabel sind die Adern des Sende- oder des Empfangsstromkreises vertauscht. Das Bild zeigt die Benennung der Adern. Gemeint ist hier nicht, daß a1 mit a2 und b1 mit b2 vertauscht sind, denn dann würde jedes Gerät einzeln nicht funktionieren. Aber eine Vertauschung von z. B. a1 mit b1 kann eine solche Störung hervorrufen. Wenn Sie es sich einfach machen möchten, wechseln Sie ein Kabel oder beide Kabel, welche die Anlagen mit dem NTBA verbinden. Oder, wenn Sie es genau wissen möchten, basteln Sie eine Verbindung mit offengelegten vier Adern und vertauschen sie so lange, bis alle Kombinationen getestet sind. Eine sollte funktionieren.

Trennung im Zorn?

• Herr S. aus N. fragt: Warum bieten Sie auf Ihren Internet-Seiten keine GTB-Anlagen mehr an?
• Wir antworten: Weil zu viele unserer Kunden Schwierigkeiten mit den Anlagen hatten, speziell mit den Anlagen, die größer als die 204i waren: Gesprächsabbrüche, verlorene Amtzugänge, Nicht-Erreichbarkeit von außen, unzureichende Gebühreninformation, Verbindungen, in denen die Gesprächspartner einander nicht hören konnten. In den schwerwiegendsten Fällen haben wir die Anlagen auf unsere Kosten getauscht.
  GTB hat die Probleme mit einer Mischung aus Verzögerung, Abwiegelung und Ignoranz beantwortet und die fehlerhaften Anlagen bis heute nicht ersetzt. Unser damaliger Großhändler hat sogar die Garantiereparatur verweigert und stattdessen Geld für "Überprüfungen" verlangt. Zu allem Unglück hat sich herausgestellt, daß der Großhändler mit dem Segen eines Gerichts die Anlagen behalten darf, solange wir die Kosten der angeblichen Überprüfungen nicht bezahlen. Viele GTB-Anwender in ganz Deutschland wissen, daß die Anlagen fehlerhaft sind, nur der Richter offenbar nicht. Um unseren Schaden nicht noch größer werden zu lassen, haben wir die Anlagen aus dem Programm genommen. Offenbar haben andere Händler genauso gehandelt - mit finalen Folgen für GTB, wie man sich überzeugen kann, wenn man im Internet www.gtb.de ansteuert.
  Ein Gutes hat die Sache für unsere zukünftigen Kunden: Die Anlagen der Hersteller, die wir jetzt im Angebot haben, sind erprobt und zuverlässig.

Wie schließe ich den PC an?

• Herr T. aus E. fragt: Ich besitze eine alte ISDN-Anlage ISTEC 1003. Man kann sie nur mittels PC programmieren, aber leider habe ich das Programmierkabel verloren. Wie kann ich die Anlage mit dem PC verbinden?
• Wir antworten: Wenn Sie mit einem Lötkolben und einer Crimpzange umgehen können, dann können Sie das Kabel selbst herstellen, das die RJ10-Buchse bzw. RJ11-Buchse der Anlage mit der COM-Schnittstelle (RS232-ANschluß, Sub-D) des PC verbindet. Das erste Schaltbild zeigt die Pinbelegung für vierpolige Buchsen, das zweite für sechspolige.
  
    
  Erläuterung der Abkürzungen: GND bedeutet Ground (Erde), TX Transmit (Senden), RX Receive (Empfangen), DTR Data Terminal Ready, RTS Ready To Send.

Lügt mein Gigaset?

• Frau S. aus H. fragt: Wir haben eine Schnurlos-Telefonanlage Gigaset 1054isdn mit drei Mobilteilen. Das erste Mobilteil ist einzig der Amtrufnummer A zugeordnet, das zweite Mobilteil der Amtrufnummer B, das dritte der Amtrufnummer C. Das haben wir am Mobilteil 1000C überprüft. Trotzdem klingeln bei einem Anruf auf Amtrufnummer A zwei Mobilteile. Wie kann das sein?
• Wir antworten: Vermutlich zeigt Ihnen das Mobilteil nicht die Wahrheit. Ziehen Sie das Steckernetzteil für mindestens dreißig Sekunden heraus, und stecken Sie es wieder ein. Prüfen Sie danach am 1000C noch einmal die Zuordnung. Wahrscheinlich zeigt es Ihnen an, daß doch zwei Mobilteile derselben Amtrufnummer zugeordnet sind. Sie können dann die Zuordnung mithilfe des Mobilteils ändern.

Mein Anrufbeantworter ist schneller als ich!

• Frau F. aus N. fragt: Ich habe eine Gigaset 1054isdn. Als schnurgebundenes Gerät habe ich einen Anrufbeantworter angeschlossen. Immer wieder passiert es, daß mir der Anrufbeantworter ein Gespräch wegschnappt. Nachträglich übernehmen kann ich es offenbar nicht. Was kann ich tun?
• Wir antworten: Tatsächlich können Sie Anrufe nicht nachträglich auf ein Mobilteil holen, die der Anrufbeantworter angenommen hat. Das geht erst beim Nachfolgemodell Gigaset 2060isdn. Vorschlag: Stellen Sie den Anrufbeantworter so ein, daß er den Anruf erst nach mehrmaligem Klingeln annimmt. Dann haben Sie genügend Zeit, selbst an´s Telefon zu gehen. Falls der Anrufbeantworter dafür keine Einstellmöglichkeit bietet, können Sie sich mit einer Neuprogrammierung der Rufzuordnung in der Gigaset-Anlage helfen. Verwenden Sie den "Gruppenruf", damit der Anrufbeantworter erst dann etwas von dem Anruf merkt, wenn es an den Mobilteilen mehrfach vergeblich geklingelt hat. Der Gruppenruf ist im Handbuch beschrieben, z. B. auf Seite 136.

Die Post ist da.

• Herr B. aus D. fragt: Ich habe eine Gigaset 2060 isdn mit Mobilteil 2000C. Wenn ein Anruf von jemand eintrifft, dessen Name und Nummer ich im internen Telefonbuch gespeichert habe, zeigt das Display statt der Rufnummer den Namen. Wenn ich den Anruf aber nicht annehme, sehe ich anschließend in der Anrufliste nicht den Namen, sondern nur die Rufnummer. Es müßte aber doch der Name gezeigt werden, oder? Auch blinkt das Briefumschlags-Symbol nicht.
• Wir antworten: "It´s not a bug, it´s a feature" - dieser aus der Softwarebranche bekannte Spruch trifft annähernd auch hier zu. Tatsächlich haben die Siemens-Entwickler es nicht vorgesehen, in der Anruferliste den Namen des Anrufers zu speichern. Überhaupt fristet offenbar die Anrufliste aus Sicht der Entwickler ein Schattendasein, denn sie haben den Zugang gehörig versteckt.
  Mit dem Briefumschlagssymbol meinen Sie offenbar das, was Siemens in der Anleitung des 2000C "Nachrichtenanzeige" nennt. Die Funktion gibt es an der Anlage 2060 isdn nicht. In der Anleitung des 2000C erwähnt Siemens in dem Zusammenhang tatsächlich nur das 2011 und verweist ansonsten auf die Anleitung der jeweiligen Basisstation, der man entnehmen soll, ob die Funktion unterstützt wird. Da führt Siemens allerdings den Käufer in die Irre: Im Stichwortverzeichnis des 2011 pocket kommen weder "Nachrichtenanzeige" noch "Briefumschlag" o. ä. vor, trotzdem unterstützt das Gerät die Funktion, sogar mit Übersetzung von Rufnummern in Namen.
  Das Symbol blinkt übrigens in keinem Fall. Vermutlich haben Sie das mit der LED verwechselt, die an der Basistation 2011 blinkt, wenn ein unbeantworteter Anruf vorliegt.
  Sie können natürlich an Siemens schreiben und einen Verbesserungsvorschlag einreichen. Aber ob´s hilft? In dem Zusammenhang die Geschichte unseres Verbesserungsvorschlages: Wir hatten im Jahre 1997 angeregt, daß Siemens die Komfortmobilteile 1000C auch in den fröhlichen Farben des 1000S anbietet statt nur in langweiligem Grau und Weiß. Siemens hat den Vorschlag zunächst gar nicht beantwortet und dann brüsk abgelehnt. Einige Monate später kam Siemens mit dem 2000C in vier Farben heraus! An der letzten Konsequenz ließ Siemens es aber doch fehlen, denn mit ein wenig bösem Willen kann man jede der neuen vier Farben als getöntes Grau bezeichnen.

Klingeln - so oder so?

• Herr S. aus D. fragt: Ich habe eine Gigaset 2060 isdn und zwei Mobilteile 2000C. Ist es irgendwie möglich, die Mobilteile bei den verschiedenen MSNs unterschiedlich klingeln zu lassen?
• Wir antworten: Leider nein. Sie können zwar an jedem Mobilteil den Tonruf unterschiedlich einstellen, aber nicht pro MSN. Sie müssen schon auf das Display sehen, um zu erkennen, für welche Rufnummer der Anruf bestimmt ist. Der einzige "Trick" wäre ganz im Sinne von Siemens: Kaufen Sie mehr Mobilteile, stellen Sie jedes auf eine einzige MSN ein, und lassen Sie jedes unterschiedlich klingeln. Dann tragen Sie einfach immer alle Mobilteile bei sich ...

Rufnummernanzeige am analogen Telefon?

• Herr P. aus B. fragt: Ich interessiere mich für die neue Anlage Gigaset 3060isdn. Gibt es dort die CLIP-Funktion an den analogen Anschlüssen?
• Wir antworten: Leider nein. Die beiden TAE-Buchsen für schnurgebundene Geräte sind offenbar vornehmlich für den Anschluß von Anrufbeantworter und Fax gedacht. Vermutlich haben die Entwickler bei Siemens aus diesem Grund auf die Funktion verzichtet. Oder sie wollten einen Trumpf für das Nachfolgemodell im Ärmel behalten ...

Ladeschale defekt?

• Herr H. aus M. fragt: Seit kurzem kann ich die Akkus meines Mobilteils 2000C nicht mehr aufladen. Wenn ich das Gerät auf die Ladeschale lege, tut sich nichts. Vermutlich ist die Ladeschale defekt. Wo kann ich jetzt noch eine neue bekommen?
• Wir antworten: Aller Wahrscheinlichkeit nach verursacht das Problem nicht die Ladeschale, sondern das Mobilteil. Die Ladeelektronik steckt nämlich im Mobilteil. Der Fehler ist bekannt, denn er ist beim Modell 2000C schon mehrfach aufgetreten. Die Garantie ist längst abgelaufen, und die Serie 2000 wird nicht mehr hergestellt. Daher gibt es nur eine Lösung: Sie müssen die Akkus in einem externen Ladegerät aufladen.

Mal klingelt mein Gigaset, mal klingelt es nicht.

• Frau C. aus M. fragt: Wir haben im Keller eine ISDN Anlage von Auerswald, ETS 2204 I. Im Wohnzimmer haben wir ein Siemens Gigaset 3035 ISDN. Nun tritt (leider nur manchmal) der Fehler auf, daß das Gigaset nicht klingelt. Der Anrufer hört aber den Ruf durchgehen, d.h. er weiß nicht, daß wir den Anruf nicht hören. Legt man als Anrufer auf und ruft uns sofort nochmal an, so geht der Ruf normal durch und das Gigaset klingelt. Haben Sie vielleicht eine Idee, woran das liegen könnte und wie man das abstellen kann?
• Wir antworten: Leider ist die Analyse aus der Ferne schwierig, wenn ein Fehler nur manchmal auftritt und die Abhängigkeiten unklar sind. Wir können nur Hinweise geben, wie Sie dem Problem auf die Spur kommen.
  Sie schreiben nicht, ob das Gigaset 3035isdn an den internen Bus des ETS-2204 I oder direkt an den Amtanschluß angeschlossen ist. Wenn es an den internen Bus angeschlossen ist, kann die Ursache in der Auerswald-Anlage oder im Gigaset-Gerät liegen. In jedem Fall empfehlen wir, zeitweilig anstelle des Gigaset 3035isdn ein anderes ISDN-Telefon anzuschließen, das Sie auf dieselbe Rufnummer wie das Gigaset programmieren. Rufen Sie testweise mehrfach Ihre eigene Rufnummer an.
  Wenn Sie die Ursache in der Auerswald-Anlage vermuten, legen Sie versuchsweise das Gigaset 3035isdn auf eine andere interne MSN. Je nach den Ergebnissen müssen Sie evtl. weitere Tests durchführen.
  Ein Hinweis am Rande, der vermutlich mit Ihrem Problem nichts zu tun hat: Der interne Bus der Auerswald-Anlage ist insofern eingeschränkt, als zu einer bestimmten MSN nur ein Gespräch zur Zeit möglich ist, selbst wenn der zweite B-Kanal des ISDN-Busses frei ist. Programmieren Sie also besser kein zweites Gerät am internen ISDN-Bus auf dieselbe MSN.
  Nachtrag: Ein Leser hat die Auerswald-Hotline gefragt und uns freundlicherweise einen Ausschnitt aus der Antwort geschickt. Wir zitieren: "Das Siemens-Endgerät ist hier der Übeltäter. Das 3035/4135 versteht die Set-up Folge, die die Anlage auf dem internen S0-Bus sendet, nicht richtig. Folge davon, der Ruf setzt aus! Abhilfe hier, leider keine. Das Siemens-Endgerät bringt einen zuverlässigen Lauf nur direkt am NTBA".

Wie schließe ich den TFE-Adapter an die Gigaset-Anlage an?

• Herr P. aus B. fragt: Ich möchte in meinem Neubau eine Siemens Gigaset 4175isdn installieren und später eine Türfreisprecheinrichtung mit Türöffner nachrüsten. Dafür benötige ich anscheinend einen TFE-Adapter. Wird der Adapter auf einen analogen oder einen So-Anschluß geschaltet? Benötigt eine TFE eine separate Spannungsversorgung?
• Wir antworten: Manche Leute meinen, man könne alle notwendigen Geräte von Siemens kaufen. Das ist nicht so. Die Tür-Freisprech-Einrichtung (TFE) gibt es z. B. von Ritto oder von Siedle. Sie braucht eine eigene Spannungsversorgung. Siemens liefert nur Adapter, um die TFE an die Gigaset-Anlage anzuschließen. Früher hatte man bei Siemens die Wahl zwischen einem Adapter mit und einem Adapter ohne Verstärker. Je nach Hersteller und Typ der Türfreisprecheinrichtung ist der eine oder der andere Adapter richtig.
  Heute gibt es nur noch einen TFE-Adapter, der bei Siemens die Typenbezeichnung "K930-A300" trägt. Achten Sie darauf, die richtige TFE zu kaufen. Der Adapter paßt zu den TFE von Ritto oder den Siedle-Modellen TLM 512/612, TLE 061, CTB 711. Sie schließen ihn an eine analoge Nebenstelle an - anders kann es nicht sein, denn den von Ihnen vermuteten internen ISDN-Anschluß haben die Gigaset-Anlagen nicht. Das Handbuch der Gigaset-Anlage erklärt übrigens den Anschluß der TFE anhand von Schaltbildern.

Klingel-Kaskade

• Herr S. aus G. fragt: Ich besitze das Siemens CX470 isdn mit zwei Handteilen. Da wir zwei Stockwerke haben, soll jedes Stockwerk eine eigene Rufnummer bekommen. Das habe ich durch die Zuweisung der Empfangs-MSNs hinbekommen. Ich kann die Anrufweiterschaltung aber leider nur so einstellen, daß es am angerufenen Handteil aufhört zu klingeln und am anderen anfängt. Wie kann ich erreichen, daß das erste Handteil weiterhin klingelt?
• Wir antworten: Was Sie brauchen, ist ein "aufbauender Ruf". Das Siemens CX 470 bietet für den Preis schon viele Leistungsmerkmale, aber sie ist eben ein Billiggerät, und da können sie fairerweise nicht mehr erwarten.
  Eine ISDN-Anlage, die den aufbauenden Ruf unterstützt, ist z. B. Auerswald Commander Basic.2. Das Bild zeigt, daß Sie beim Konfigurieren unter nicht weniger als neun verschiedenen "Klingelschemen" wählen können.

  

Gerätemix möglich?

• Frau R. aus B. fragt: Ich habe mein erstes ISDN-Telefon gekauft: Sinus 720 PA von der Telekom. Man kann Mobilteile anmelden. Meine Frage: Kann ich meine alten analogen Mobilteile Siemens Gigaset 100 oder Samsung DECT SP-R5200 am Sinus 720 PA anmelden? Oder brauche ich für ein ISDN-Telefon auch spezielle ISDN-Mobilteile?
• Wir antworten: Die Mobilteile kommunizieren mit der Basisstation über Funk mittels eines digitalen Übertragungsverfahrens, das DECT heißt. Die Abkürzung steht für "Digital European Cordless Telephone" oder neuer wegen der weltweiten Verbreitung und der Ausweitung auf Daten-Anwendungen "Digital Enhanced Cordless Telecommunications". Das Verfahren ist unabhängig davon, ob die Basisstation an einen analogen Telefonanschluß oder an das ISDN angeschlossen ist. Insofern gibt es keine "ISDN-Mobilteile".
  DECT-Geräte verschiedener Hersteller können Sie nur dann miteinander betreiben, wenn die Geräte einem gemeinsamen Standard namens GAP (Generic Access Profile) gehorchen. GAP sorgt dafür, daß Grundfunktionen wie Anmelden an der Basisstation, Rufannahme oder Beenden des Anrufs an allen Geräten möglich sind. Das Samsung DECT SP-R5200 ist GAP-fähig, das Siemens Gigaset 100 nicht.

Das soll hohe Tonqualität sein?

• Frau L. aus H. fragt: Sie haben mir ISDN unter anderem wegen der Übertragungsqualität verkauft. Aber die Profi-Ansagen, die Sie in Ihrem Fritz-Server zum Download anbieten, klingen im Software-Anrufbeantworter "Fritz Vox" verrauscht wie von einem Billig-Anrufbeantworter. Können Sie nicht für höhere Tonqualität sorgen?
• Wir antworten: Das möchten wir gerne, aber das Problem ist, daß jede noch so gute Ansage mit der alten AVM-Software schlecht klingt. Fritz-Vox ließ vor Version 2.04 nur WAV-Dateien mit 8 bit 11025 Hz zu. Die Tonqualität wurde durch die von AVM verwendete Konvertierung zusätzlich verringert. Wenn AVM wenigstens das ISDN-typische Alaw-Format benutzt hätte, dann hätten wir die Ansagen direkt in Alaw bereitstellen können!
  Jedoch: Rettung ist nah. Vom AVM-FRITZ-Server oder bei www.avm.de oder von unserem FRITZ-Server können Sie das Update auf die aktuelle Softwareversion laden. Die neueren Softareversionen erlauben endlich nicht nur 16 bit 11025 Hz, sondern auch 16 bit 8000 Hz. Offenbar hat AVM auf unsere Vorschläge gehört, auch wenn sie es uns gegenüber nicht gesagt haben.

Ich will alles, und zwar sofort!

• Herr F. aus N. fragt: Ich habe einen ISDN-Mehrgeräteanschluß mit einer Auerswald ETS-4308I und einer FRITZ-Card. Die FRITZ-Card ist direkt an´s Amt angeschlossen. Vor kurzem habe ich mir sieben zusätzliche Rufnummern geholt, denn die gibt es bei der Telekom jetzt kostenlos. Die drei alten Rufnummern verwende ich für Telefonieren privat, Telefonieren geschäftlich und Fax. Die sieben neuen Rufnummern möchte ich verwenden, um sieben Dokumente zum Faxpolling bereitzustellen. Kann ich das mit FRITZ-Fax tun?
• Wir antworten: Ja, ab der Version 2.06 der FRITZ-Software. Das Update auf die jeweils aktuelle Version können Sie von www.avm.de laden.

Nur eine Frage der Einstellung?

• Herr R. aus N. fragt: Ich habe einen ISDN-Mehrgeräteanschluß mit einem vom NTBA ausgehenden selbst verlegten ISDN-Bus. Den Bus habe ich ordnungsgemäß mit zwei 100-Ohm-Widerständen abgeschlossen. An dem ISDN-Bus betreibe ich eine ISDN-Telefonanlage und zwei Computer mit je einer FRITZ-Card. Manchmal möchte ich mit FRITZ-Data von einem PC zum anderen Daten übertragen. Das gelingt nur, wenn ich als Übertragungsprotokoll "Eurofile" einstelle, nicht aber mit IDtrans. Woran kann das liegen?
• Wir antworten: Auch wenn Sie zunächst ein Softwareproblem vermuten: Es kann an Ihrem internen Bus liegen. Die FRITZ-Card reagiert empfindlich auf Vertauschung der Adern des Sende- oder des Empfangsstromkreises. Vertauschen Sie am ISDN-Bus a1 mit b1 (die beiden inneren Adern) und/oder a2 mit b2 (die beiden äußeren Adern). Dasselbe Verfahren kann helfen, falls Sie mit der FRITZ-Card überhaupt keine Amtverbindung herstellen können.

B1 am Anlagenanschluß?

• Herr R. aus E. fragt: Ich habe in der Firma einen ISDN-Anlagenanschluß und möchte daran eine aktive ISDN-Karte AVM B1 mit der Software "Tobit Faxware" betreiben. Ich habe die Karte schon versuchsweise angeschlossen und die Software gestartet, aber ich kann kein Fax versenden. Wenn ich den Anschluß anrufe, höre ich nur das Besetztzeichen. Ist die B1 überhaupt für den Anlagenanschluß geeignet?
• Wir antworten: Ja, allerdings brauchen Sie spezielle Treibersoftware. Sie finden die Software bei www.avm.de in der Download-Abteilung unter dem Verzeichnis "server.b1". Nach der Installation können Sie den wesentlichen Vorteil des Anlagenanschlusses nutzen, nämlich in der Anwendungssoftware Durchwahlnummern (DDI) definieren und so z. B. pro Mitarbeiter ein Faxpostfach einrichten.

FRITZ mit 3 B-Kanälen?

• Herr W. aus S. fragt: Ich benutze im Geschäft einen PC mit Windows 2000, einer FRITZ!card und der ISDN-Software Talkmaster-Callcenter. Auf demselben PC möchte ich mich gelegentlich über ISDN ins Internet einwählen, aber das Talkmaster-Callcenter soll weiterhin in der Lage sein, zwei Anrufe anzunehmen.
  Ein anderer PC im Netzwerk besitzt auch eine FRITZ!card. Kann ich von ferne die Karte nutzen, um die eigenen B-Kanäle freizuhalten?
• Wir antworten: Ja, und zwar mit der AVM-Software KEN. So ist der Ablauf:
  1. Starten Sie auf dem fernen PC den KEN-Server.
  2. Starten Sie auf Ihrem PC das Talkmaster-Callcenter. Das Talkmaster-Callcenter wird die beiden Kanäle der eingebauten FRITZ!card benutzen.
  3. Starten Sie auf Ihrem PC den KEN-Klienten. Achten Sie darauf, daß der Klient eine Verbindung zum KEN-Server erhält und "CAPI 2.0 aktiv" anzeigt.
  4. Starten Sie den Browser, und wählen Sie über ISDN Ihren Internetprovider an. Der Browser wird die KEN-Verbindung und somit einen B-Kanal des fernen PCs benutzen.

ISDN-Karte PrimuX S0 PCI-E an AVM FRITZ!Box?

• Herr O. aus W. fragt: Nachdem ich meine ISDN-Anlage gegen VOIP mit einer Fritzbox 7580 ausgetauscht habe, kann ich die PrimuX-Karte nicht mehr nutzen. Können Sie mir mitteilen, wie ich diese ISDN-Karte mit der Fritzbox 7580 erfolgreich einrichten kann?
• Wir antworten: Das ist einfach, denn die Fritzbox 7580 besitzt einen internen ISDN-Anschluss. Er ist am Gehäuse mit S0 gekennzeichnet. Dort stecken Sie den Stecker ein, der bisher in der RJ45-Buchse Ihres NTBA gesteckt hat.
  Das Kabel, das direkt mit dem S0-Anschluss der Fritzbox verbunden ist, darf nicht zu lang sein. Wenn Sie ein gewöhnliches ISDN-Kabel verwenden, das wenige Meter lang ist, brauchen Sie nichts weiter zu tun. Bei langen Kabelwegen dagegen müssen Sie auf gut verdrillte Verlegekabel sowie das "Terminieren" achten, das hier beschrieben ist: ISDN-Kabel.
  Ihre Anwendungssoftware brauchen Sie nicht zu ändern, denn bei der Umstellung von ISDN auf VoIP hat der Netzbetreiber Ihre bisherigen Rufnummern vom ISDN auf VoIP übertragen. Die Fritzbox wiederum leitet die externen Rufnummern unverändert an den internen S0-Anschluss. Ihre Anwendungssoftware erkennt daher weiterhin die Rufnummern, die für sie bestimmt sind.

Tiptel 190: Ist mein Telefon kaputt?

• Herr B. aus H. fragt: Ich kann mein Tiptel 190 nicht mehr benutzen. Wenn ich die Lautsprechertaste drücke, höre ich zwar den Amtston, aber ich kann keine Nummer wählen. Im Display ist über dem Wort "Direkt" ein Dreieck zu sehen, das sonst nicht da war. Kennen Sie so einen Fehler?
• Wir antworten: Vielleicht haben Sie sich selbst überlistet. An ihrem Telefon ist die "Direktwahl" eingestellt, auch Babyruf genannt. So schalten Sie die Direktwahl ab: Sie nehmen den Hörer ab, drücken Eingabe, dann #. Danach legen Sie auf - fertig.

Tiptel 193: Nachrichten löschen

• Herr E. aus U. fragt: Ich möchte mein gebrauchtes Tiptel 193 meinen Eltern schenken und zu dem Zweck die Konfiguration und alle Anrufbeantworter-Ansagen und -Nachrichten löschen. Das schien einfach zu sein, denn im Handbuch ist erklärt, wie man den "Auslieferzustand" herstellt. Ich mußte aber feststellen, daß nach dem Herstellen des Auslieferzustandes die Ansagen und Nachrichten keineswegs gelöscht waren. Was muß ich tun?
• Wir antworten: So bedauerlich es ist: Sie müssen jede Nachricht und jede Ansage einzeln löschen, wie es im Handbuch auf den Seiten 47 und 48 beschrieben ist. Das Tiptel 193 bietet keine andere Möglichkeit.

Tiptel 194: Wie kann ich mich tarnen?

• Frau T. aus H. fragt: Ich benutze ein Tiptel 194 und möchte, daß meine Rufnummer beim Angerufenen nicht gezeigt wird. Im Stichwortverzeichnis des Handbuchs finde ich keinen Hinweis darauf, wie ich das einstellen kann. Es gibt weder das Stichwort "Rufnummer" noch "Unterdrückung" noch "Anzeige".
• Wir antworten: Stimmt, das Stichwortverzeichnis ist dürftig. Beschrieben ist der Vorgang auf Handbuchseite 60: Sie nehmen den Hörer ab und drücken R (Rückfragetaste), falls Sie automatische Amtholung eingestellt haben. Dann wählen Sie 5, warten den Quittungston ab und wählen 84. Sie hören den Quittungston und können auflegen.
  Aber: Auswirkungen hat der Vorgang nur, wenn Ihr Netzbetreiber für den Anschluß das Merkmal "Rufnummernunterdrückung fallweise" freigeschaltet hat. Das kostet Sie nichts. Wenn Sie Telekom-Privatkunde sind, brauchen Sie nur kostenfrei 0800-3301000 anzurufen, um den Auftrag zu erteilen.

Tiptel 194: Fax faxt nix (1).

• Frau W. aus L. fragt: Mein Faxgerät hat bisher - am analogen Telefonanschluß - einwandfrei funktioniert. Seit ich es als Nebenstelle an das Tiptel 194 angeschlossen habe, kann ich zwar Faxe empfangen, aber keine senden. Habe ich etwas falsch gemacht?
• Wir antworten: Evtl. müssen Sie eine Null vorweg wählen, um auf das Amt zu kommen. Tip: Stellen Sie die Nebenstelle auf automatische Amtholung, dann können Sie wie gewohnt wählen und die gespeicherten Faxnummern verwenden. Eine andere mögliche Ursache ist, daß Ihr Faxgerät auf das altmodische Impulswahlverfahren eingestellt ist. Das Tiptel 194 akzeptiert im Auslieferungszustand keine Impulswahl. Stellen Sie ggf. das Faxgerät auf Tonwahl.

Tiptel 194: Ich bin nun mal ein wenig altmodisch.

• Frau W. fragt noch einmal: Auch wenn es altmodisch ist: Kann ich das Tiptel 194 so einstellen, daß es Impulswahl versteht?
• Wir antworten: Ja. Allerdings führt das Stichwortverzeichnis Sie in die Irre. Sie müssen das Handbuch brav bis zur Seite 72 durchlesen, bis Sie unter der Überschrift "Endgerätetypen der Teilnehmeranschlüsse festlegen/Anschlüsse anmelden" die Erläuterung finden.

Tiptel 194: Fax faxt nix (2).

• Herr D. aus L. fragt: Mein Faxgerät hat bisher - am analogen Telefonanschluß - einwandfrei funktioniert. Seit ich es als Nebenstelle an das Tiptel 194 angeschlossen habe, kann ich zwar Faxverbindungen herstellen, aber es kommt keine Übertragung zustande. Ich kann weder senden noch empfangen. Immer bricht die Übertragung nach einigen Sekunden ab. Woran liegt das?
• Wir antworten: Vermutlich ist der Analog-Digital-Wandler defekt und liefert ein zu leises Signal. Sie können das selbst überprüfen. Schließen Sie anstelle des Faxgeräts eine analoges Telefon an, und führen Sie ein Telefongespräch. Wenn Sie den Partner nur leise hören, ist die Ursache gefunden.
  Ein zweiter Test besteht darin, daß Sie das Faxgerät an die andere Analog-Buchse des Tiptel 194 anschließen. Wahrscheinlich funktioniert es, denn meistens ist nur einer der beiden Analogwandler defekt.
  Beheben können Sie den Fehler nicht. Senden Sie das Gerät zur Reparatur ein.

Tiptel 194: Anrufbeantworter antwortet nicht.

• Herr B. aus N. fragt: Mein Anrufbeantworter hat bisher - am analogen Telefonanschluß - einwandfrei funktioniert. Seit ich ihn als Nebenstelle 3 an das Tiptel 194 angeschlossen habe, nimmt er keine Anrufe an. Er reagiert nicht einmal dann, wenn ich vom ISDN-Telefon aus die Nebenstelle 3 direkt anrufe, obwohl ich höre, daß das Relais klickt. Wenn ich ein analoges Telefon anstelle des Anrufbeantworters anschließe, klingelt das Telefon. Liegt das Problem am Anrufbeantworter oder am Tiptel 194?
• Wir antworten: Vermutlich liegt es daran, daß der Stecker des Anrufbeantworters keinen elektrischen Kontakt findet. Die Kontakte in den TAE-Buchsen des Tiptel 194 liegen nämlich relativ weit hinten. Sie können sich selbst helfen, indem Sie den TAE-Stecker des Anrufbeantworters öffnen. Der Stecker ist aus zwei Hälften zusammengesetzt, und Sie können z. B. mit einem Schlitzschraubendreher die Hälften auseinanderdrücken. Hebeln Sie dann alle Kontaktstifte mit einem dünnen spitzen Gegenstand nach außen, damit sie dichter an den Kontakten der Buchse zu liegen kommen. Dann setzen Sie den Stecker zusammen und testen es.

Tiptel 194: Die Schwiegermutterfalle

• Frau S. aus G. fragt: Ich benutze ein Tiptel 194. An Nebenstelle 3 ist ein Anrufbeantworter angeschlossen. Manchmal möchte ich am Telefon erst dann mit jemandem sprechen, wenn er sich auf dem Anrufbeantworter zu erkennen gegeben hat. Von einer anderen Telefonanlage kenne ich diese Funktion als "Pickup". Im Stichwortverzeichnis des Handbuchs habe ich vergeblich danach gesucht. Beherrscht das Gerät die Pickup-Funktion nicht?
• Wir antworten: Doch, auch wenn es im Stichwortverzeichnis nicht steht. Der Vorgang ist auf Seite 39 beschrieben. Um ein Gespräch nachträglich zu übernehmen, nehmen Sie den Hörer ab und wählen 163. Achtung: Falls Sie am Telefon die automatische Amtholung eingestellt haben, müssen Sie erst R (Rückfragetaste) drücken und dann 163 wählen.

Tiptel 194: Kurzwahl wählt nicht.

• Herr B. aus O. fragt: Ich benutze ein Tiptel 194. Die Zielwahl funktioniert gut, aber die Kurzwahl nicht. Zum Beispiel nehme ich den Hörer ab, höre den Amtwählton, wähle 1 für Kurzwahl und die Platznummer 25. Es geschieht nichts. Wie kommt das?
• Wir antworten: Aus Ihrer Schilderung geht hervor, daß Sie die automatische Amtholung eingestellt haben. Die Kurzwahl ist dafür nicht vorgesehen. Trick: Drücken Sie nach dem Abheben des Hörers die Taste R. Dann hören Sie den internen Wählton und können mit 1 die Kurzwahl benutzen.

Tiptel 194: Schnurlos mit Schnur

• Herr B. aus A. fragt: Ich habe mir ein Tiptel 194 mit eingebauter Telefonanlage gekauft. Nun möchte ich zwei analoge Telefone anschließen. Meine Frage lautet: Kann ich zwei schnurlose Telefone nehmen, oder müssen die beiden Telefone mit einem Kabel mit dem Tiptel 194 verbunden sein?
• Wir antworten: Auf beide Fragen lautet die Antwort "ja". Im einzelnen: Ja, Sie können zwei schnurlose Telefone verwenden. Ja, Sie müssen jede Basisstation mit einem Kabel mit der TAE-Buchse des Tiptel 194 verbinden.

Tiptel 194: Sehen, wer anruft

• Herr S. aus W. fragt: Ich benutze seit 6 Jahren fallweise ein Tiptel 194 ISDN-Telefon. Der für meine Benutzergewohnheiten einzige Wermutstropfen:
  - Wohl CLIP bei Anruf, jedoch keine Anruferliste mit - zumindest - den entgangenen Anrufen und
  - keine Anruferanzeige auf den Displays der angeschlossenen Analog-Schnurlostelefone.
  Gibt es im Handel eine "ISDN-Vorschaltbox" zum Speichern der Anrufe oder haben Sie eine andere Idee, den geschilderten Mangel zu beseitigen?
• Wir antworten: CLIP an den beiden analogen Nebenstellen unterstützt das Tiptel 194 tatsächlich nicht. Sie können jedoch ein Gerät oder einen PC parallel an denselben ISDN-Anschluß anschließen, um alle Anrufe zu überwachen. Wenn Sie in ein zusätzliches Gerät investieren möchten, so kommt der Anrufbeantworter Tiptel 332 clip in Frage. Er bietet eine Anrufliste der jüngsten 30 Anrufe. Falls Sie kein Geld ausgeben möchten und einen PC mit ISDN-Karte besitzen, ist die Windows-Software Talkmaster-Anrufmonitor eine kostenlose und komfortable Möglichkeit. Sie listet nicht nur unbegrenzt viele Anrufe mit Datum und Uhrzeit auf, sondern kann zu den Rufnummern auch die Namen der Anrufer anzeigen.

Tiptel 810: Mein Fax macht mich fix und fertig.

• Frau H. aus H. fragt: Ich möchte an meiner Tiptel 810 ein Faxgerät betreiben, in dem Kurzwahl-Rufnummern programmiert sind. Die Nummern sind ohne Null vorweg gespeichert. Kann ich die Tiptel-Anlage so einstellen, daß ich die gespeicherten Nummern verwenden kann?
• Wir antworten: Ja. Allerdings ist es schwierig, in der PC-Software, in der Online-Hilfe oder im gedruckten Handbuch die passenden Stellen zu finden. In der PC-Software verwendet Tiptel den verwirrenden Begriff "Automatischer Netzzugang". Die Online-Hilfe läßt den Benutzer im Stich: Sie erklärt den Begriff noch geheimnisvoller mit den Worten "Bei Belegung des Anschlusses haben Sie sofort Verbindung mit dem Netz".
  Um die Verwirrung vollständig zu machen: In der gedruckten Anleitung verwendet Tiptel die abweichende Formulierung "automatischer Amtszugang", erwähnt aber nicht, daß damit dieselbe Sache gemeint ist.
  Im Klartext bedeutet "automatischer Netzzugang", daß bei Abheben des Hörers oder beim Senden eines Faxes sofort der Amtswählton (ein Dauerton) zu hören ist. Sie können sofort die Amtrufnummer wählen - ohne Amtholungs-Null vorweg. Sie brauchen also die im Faxgerät gespeicherten Nummern nicht zu ändern.
  Die Funktion wird von anderen Anlagenherstellern "spontane Amtsholung" oder "automatische Amtsholung" genannt - beides Begriffe, die näher am üblichen Sprachgebrauch liegen als die von Tiptel gewählten Bezeichnungen.
  Die automatische Amtsholung kann an der Tiptel 810 für die Nebenstellen 22 bis 28 eingestellt werden, nicht aber für die 21. Wenn Sie die Anlage frisch aus dem Karton geholt haben, ist für alle Nebenstellen keine automatische Amtsholung eingestellt.
  Achtung: Telefone, die so eingestellt sind, können viele Sonderfunktionen der Anlage nicht nutzen, weil jede gewählte Ziffer als Teil einer Amtrufnummer interpretiert wird. Eine Umschaltung mittels "#", wie etwa bei GTB, ist nicht möglich. Stellen Sie also am besten nur die Fax-Nebenstelle auf automatische Amtsholung.

Tiptel 810: Wie entsperre ich ein Nebenstellen-Telefon?

• Herr S. aus D. fragt: Wie entsperre ich bei Tiptel 810 eine gesperrte Rufnummer/ein gesperrtes Telefon? Die Anleitung der Telefonanlage liegt mir leider nicht mehr vor.
• Wir antworten: Relativ einfach ist es mit dem PC-Konfigurationsprogramm, aber dazu müssen Sie einen PC in der Nähe der Anlage haben. Mit dem Telefon an der Nebenstelle 21 geht es so:
  1. Sie öffnen das Gehäuse und stellen den Programmierschalter auf "Prog".
  2. Sie nehmen den Hörer von Telefon 21 ab und wählen 19999. Sie hören den Programmierton.
  3. Sie wählen 801, wenn es sich um die "Tageinstellung" handelt, und hören den Programmierton. Wenn an Ihrer Anlage nicht zwischen Tag- und Nachteinstellung unterschieden wird, brauchen Sie sich nur um die Tageinstellung zu kümmern.
  4. Sie wählen 25n, um für die Nebenstelle Ferngespräche zu erlauben. "n" gibt die Nebenstelle an, und zwar steht 1 für Nebenstelle 21, 2 für Nebenstelle 22 usw.
  5. Sie wählen 27n, umd für die Nebenstelle Auslandsgespräche zu erlauben.
  6. Sie wählen 29n, um für die Nebenstelle möglicherweise eingestellte Sperrnummern trotzdem anwählen zu dürfen.
  7. Sie legen auf und stellen den Programmierschalter zurück.
  
  Die vollständige Anleitung können Sie als PDF-Datei von der Tiptel-Website laden.

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